Hinweise zu Barrieren in der Gedenkstätte für die Opfer des KZ Langenstein-Zwieberge

Die Gedenkstätten der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt sollen für alle Menschen zugänglich sein. In der Gedenkstätte für die Opfer des KZ Langenstein-Zwieberge sind allerdings die Möglichkeiten für bauliche Veränderungen durch den Denkmalschutz begrenzt. Wir bitten deshalb um Verständnis, dass der Zugang nicht auf dem ganzen Areal möglich ist.

Für Besucherinnen und Besucher mit Beeinträchtigungen halten wir nachstehende Angebote bereit. Da in einigen Fällen die Vorarbeit oder die Begleitung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gedenkstätte nötig ist, bitten wir um eine vorherige Anmeldung. Dann können wir die entsprechenden Vorbereitungen treffen. Sie können sich gern mit allen Fragen zu Ihrem Besuch an uns wenden.

Informationen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

Dauerausstellung und Außengelände sind direkt vom Parkplatz der Gedenkstätte aus erreichbar. Wenn Sie in Ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, können Sie direkt vor den Eingang des Besucherzentrums fahren; das Fahrzeug muss aber auf dem Parkplatz geparkt werden. Besucherzentrum und Dauerausstellung sind ebenerdig. Die Eingangstür ist 114 cm breit.
Im Besucherzentrum gibt es eine behindertengerechte Toilette (die Tür ist 94 cm breit).
Veranstaltungen und Workshops finden ebenerdig im Besucherzentrum statt. Die Türen zu unserem Seminarraum ist 90 cm breit.
Das Außengelände ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nur bedingt zugänglich. Das Areal erstreckt sich über rund 14 Hektar, sodass weite Wege, teilweise mit beträchtlichen Steigungen, zu absolvieren sind. Nur der Hauptweg zum Mahnmal ist asphaltiert. Teile des Geländes sind nur über Treppen zugänglich.
Der Stollen gehört nicht zur Gedenkstätte; er befindet sich in Privatbesitz. Er ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nur bedingt zugänglich. Die Wege zum Stollen sind nicht öffentlich und nicht asphaltiert. Der Weg vom Parkplatz am Besucherzentrum bis zum Stolleneingang ist 2,2 km lang. Er kann zu Fuß oder per Fahrrad benutzt werden.

Informationen für Menschen mit Seheinschränkungen

Die Schrift der Dauerausstellung ist weiß auf dunklem Grund oder schwarz auf grauem Grund. In der Dauerausstellung sind zahlreiche Reproduktionen von Originaldokumenten, die teilweise schwer lesbar sind.
Im Besucherzentrum gibt es einen Touch-Screen, auf dem thematisch sortierte Auszüge aus Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers angesehen werden können. Sie sind in den Originalsprachen französisch, polnisch, russisch und italienisch zu hören. Es gibt jeweils eine deutsche Untertitelung. Die Schrift ist weiß auf schwarzem Grund.
Es gibt kein taktiles Leitsystem.
Assistenzhunde sind in der Gedenkstätte willkommen.
Auf dem Außengelände der Gedenkstätte für die Opfer des Konzentrationslagers Langenstein-Zwieberge gibt es ein Bronze-Modell mit Braille-Schrift, das das Häftlingslager im Zustand von Anfang April 1945 abbildet. Es befindet sich bei der Stele „Vernichtung durch Arbeit“ am Standort des Lagertors.
Auf dem Außengelände gibt es Informationstafeln. Die Schrift ist schwarz auf grauem Grund.

Informationen für Menschen mit Höreinschränkungen

In der Dauerausstellung gibt es Informationstafeln auf Deutsch. Im Besucherzentrum gibt es einen Touch-Screen, auf dem thematisch sortierte Auszüge aus Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers angesehen werden können. Sie sind mit deutschen Untertiteln unterlegt.
In unserem Seminarraum haben wir leider keine Hör-Schleifen. Wenn Sie schlecht hören, platzieren wir Sie gerne nah am Rednerpult.
Auf dem Außengelände gibt es Informationstafeln zum Lesen.