Willkommen auf der Homepage der Gedenkstätte für die Opfer des KZ Langenstein-Zwieberge
Die Gedenkstätte erinnert an die Häftlinge aus 23 Ländern des KZ-Außenlagers Langenstein-Zwieberge. Unter der Bezeichnung B2/Malachit mussten sie von April 1944 bis April 1945 ein 13 km langes Stollensystem in die Thekenberge bei Halberstadt (Sachsen-Anhalt) treiben. Infolge der körperlichen Strapazen und der mangelhaften Ernährung starben innerhalb von nur zwölf Monaten über 1.700 von über 7.000 Häftlingen.
Heute ist die Gedenkstätte ein internationaler Ort des Erinnerns, der politischen Bildung und der historischen Forschung.
Aktuelles
Schließung aus innerbetrieblichen Gründen
Die Gedenkstätte ist am Dienstag, 4. November sowie Donnerstag und Freitag, 6. und 7. November 2025 geschlossen.
Die Ausstellung zeigt Wort-Bild-Kompositionen, die im Rahmen eines partizipativen Jugendprojektes zur lebendigen Erinnerungskultur entstanden sind.
Im Mai 2025 haben sich Jugendliche zwei Tage lang mit der Geschichte und den Schicksalen von Häftlingen des KZ Langenstein-Zwieberge beschäftigt.
Dabei lernten sie den historischen Ort aus verschiedenen Blickwinkeln kennen. Was sie besonders berührte und zum Nachdenken anregte, hielten sie nicht nur fotografisch fest, sondern gingen auch auf die Suche nach Worten zur Spiegelung ihrer persönlichen Sicht auf die Geschichte und die Schicksale der Opfer des KZ Langenstein - Zwieberge.
Auf diese Weise entstanden kreative und einzigartige Wort-Bild-Kompositionen für eine gemeinsame Ausstellung. Das Projekt „BILDSPRACHE – Fotografie und Worte“ ist in diesem Jahr bereits in die vierte Auflage gegangen und damit zu einem beispielhaften Projekt zur lebendigen Erinnerungskultur und partizipativen Jugendarbeit geworden.
„BILDSPRACHE – Fotografie und Worte“ ist ein gemeinsames Projekt der Gedenkstätte für die Opfer des KZ Langenstein-Zwieberge und der Regionalkoordination des Harzkreises „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ des Dachverein Reichenstrasse e.V.
Der Eintritt ist frei.
Ein neues Dach für „Baracke 13“
Die Reparaturarbeiten am Dach der 1992 auf dem Gedenkstättengelände aufgestellten Baracke sind abgeschlossen. Die historischen Binder in der Dachkonstruktion konnten weitgehend erhalten werden. Die erneuerten Teile sind leicht an ihrem hellen Holzton zu erkennen. Die Dachhaut wurde vollständig erneuert. Damit ist ein erster wichtiger Schritt zum Erhalt der historischen Substanz der Baracke getan.
Am Standort der „Baracke 13“ stand in der NS-Zeit eine RLM-Baracke, ein Standardtyp des Reichsluftfahrtministeriums mit den Standardmaßen von 12,50 x 42,50 m. Auch die „Baracke 13“ besteht aus Elementen dieses Typs, ist allerdings bei gleicher Breite kürzer. Ursprünglich war sie als Mittelgangbaracke vorgesehen, was an den Aussparungen der unten an den Bindern angebrachten Bretter zu erkennen ist. Die vorhandene Giebelwand entspricht dem nicht - sie hätte in der Mitte eine Tür haben müssen.
Bei allen Unterschieden kann „Baracke 13“ einen Eindruck von den Baracken vermitteln, die ursprünglich im Lager standen. Neben RLM-Baracken - dem häufigsten Typ - standen auch die etwas kleineren Reichsarbeitsdienst-Baracken sowie Steinbaracken auf dem Lagergelände.
Im nächsten Schritt wird die erhaltene Gebäudehülle konserviert werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich im nächsten Jahr stattfinden.
Digitales Informationsmaterial
Um Schülerinnen und Schülern, pädagogischen Fachkräften und anderen Interessierten eine intensive Beschäftigung mit der Thematik zu ermöglichen, hat die Gedenkstätte für die Öffnung individueller Lern- und Denkräume ein digitales Informationsmaterial zur Geschichte des KZ Langenstein-Zwieberge erarbeitet. Unterteilt in bisher zehn verschiedene Themenmodule von der Ankunft der Häftlinge bis hin zum „Leben danach“ bietet das ausgewählte und didaktisch aufbereitete Material unter Einbeziehung vielfältiger Quellen wie Zeitzeugenberichten, Luftbildern, Fotos, Film- und Interviewsequenzen, einen multiperspektivischen Blick auf das jeweilige Modulthema. Die einzelnen Module können jederzeit inhaltlich ergänzt und neu erarbeitete Module zu weiteren Themen problemlos eingefügt werden. Das Informationsmaterial ist unter einem Link abrufbar und erscheint bei jedem Aufruf in der jeweils aktuellen Fassung.
Kontakt
Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Gedenkstättenpädagogin Gesine Daifi:
Telefon 03941 567325
E-Mail gesine.daifi(at)erinnern.org





