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Willkommen auf der Homepage der Gedenkstätte für die Opfer des KZ Langenstein-Zwieberge

Die Gedenkstätte erinnert an die Häftlinge aus 23 Ländern des KZ-Außenlagers Langenstein-Zwieberge. Unter der Bezeichnung B2/Malachit mussten sie von April 1944 bis April 1945 ein 13 km langes Stollensystem in die Thekenberge bei Halberstadt (Sachsen-Anhalt) treiben. Infolge der körperlichen Strapazen und der mangelhaften Ernährung starben innerhalb von nur zwölf Monaten über 1.700 von über 7.000 Häftlingen.

Heute ist die Gedenkstätte ein internationaler Ort des Erinnerns, der politischen Bildung und der historischen Forschung.

Aktuelles

Stollenöffnung am 27. und 28. April

Am Wochenende, dem 27. und 28. April 2024, ist der zur Gedenkstätte zählende Teil des Stollensystems in den Thekenbergen in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr für individuelle Besichtigungen geöffnet. Der Eintritt ist frei. Jeweils um 14:15 Uhr, 15:15 Uhr und 16:15 Uhr finden kostenlose Führungen im Stollen statt.

Treffpunkt für die Führungen ist am Eingang zum Stollen in den Thekenbergen. Der Stollen ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.

Parkplätze sind am Gedenkstättengebäude vorhanden.

Langenstein – Halberstadt im April 1945. Ein neues Filmdokument über das befreite Konzentrationslager Langenstein-Zwieberge

Filmvorstellung und Vortrag

20. März 2024, 19 Uhr

Schäferhof, Quedlinburger Str. 28a
38895 Langenstein

5. April 2024, 20 Uhr

K6 Seminarhotel, Kirschallee 6
38820 Halberstadt

Am 11. April 1945 marschierten US-Truppen in Halberstadt und Langenstein ein. Die letzten SS-Wachleute des Konzentrationslagers Langenstein-Zwieberge ergriffen die Flucht. Ungefähr 1.400 Häftlinge ließen sie zurück, nahezu alle extrem unterernährt und krank. Als die US-Truppen das Ausmaß der humanitären Katastrophe erfassten, richteten sie in Halberstadt ein Feldlazarett ein und brachten die kranken und erschöpften Häftlinge zur Behandlung dorthin. Dabei entstanden die bislang einzigen bekannten Filmaufnahmen aus dem Lager. Nun haben wir in den Imperial War Museums in London ein zweites kurzes Filmdokument gefunden, das vom 19. April 1945 stammt und neben Aufnahmen aus dem Lager auch Sequenzen aus Langenstein und Halberstadt enthält. Wir stellen den Film vor und ordnen ihn in die Geschichte ein.

Der Eintritt ist frei.

Ausstellungseröffnung „Bildsprache – Fotografie und Worte“

Am 12. Dezember 2023 um 15 Uhr eröffnet im Infozentrum der Gedenkstätte die Ausstellung „Bildsprache – Fotografie und Worte 2023“. Wie im Vorjahr beschäftigten sich Jugendliche aus dem Harzkreis zwei Tage lang mit der Geschichte und den Schicksalen von Häftlingen des Konzentrationslagers Langenstein-Zwieberge und lernten den historischen Ort aus verschiedenen Blickwinkeln kennen. Sie hielten Eindrücke, die sie besonders berührten, fotografisch fest und verbanden sie mit Texten, die ihre persönliche Sicht auf die Geschichte wiedergeben. Die Ausstellung zeigt die dabei entstandenen Wort-Bild-Kompositionen. Sie ist bis August 2024 in der Gedenkstätte zu sehen.

„Bildsprache – Fotografie und Worte 2023“ ist ein gemeinsames Projekt der Gedenkstätte für die Opfer des KZ Langenstein-Zwieberge, der Regionalkoordination des Harzkreises "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" und des Dachvereins Reichenstrasse e.V.

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Digitales Informationsmaterial

Um Schülerinnen und Schülern, pädagogischen Fachkräften und anderen Interessierten eine intensive Beschäftigung mit der Thematik zu ermöglichen, hat die Gedenkstätte für die Öffnung individueller Lern- und Denkräume ein digitales Informationsmaterial zur Geschichte des KZ Langenstein-Zwieberge erarbeitet. Unterteilt in bisher zehn verschiedene Themenmodule von der Ankunft der Häftlinge bis hin zum „Leben danach“ bietet das ausgewählte und didaktisch aufbereitete Material unter Einbeziehung vielfältiger Quellen wie Zeitzeugenberichten, Luftbildern, Fotos, Film- und Interviewsequenzen, einen multiperspektivischen Blick auf das jeweilige Modulthema. Die einzelnen Module können jederzeit inhaltlich ergänzt und neu erarbeitete Module zu weiteren Themen problemlos eingefügt werden. Das Informationsmaterial ist unter einem Link abrufbar und erscheint bei jedem Aufruf in der jeweils aktuellen Fassung.

 

Kontakt

Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Gedenkstättenpädagogin Gesine Daifi:

Telefon           03941 567325

E-Mail             gesine.daifi(at)erinnern.org